Hast du aufgrund eines negativen Körperbildes mit deinem sexuellen Selbstbewusstsein zu kämpfen? Bist du neugierig auf den Zusammenhang zwischen positiver Körperwahrnehmung und sexuellem Selbstbewusstsein? Willst du wissen, wie Körperbewusstsein dein sexuelles Selbstbewusstsein stärken kann?
In diesem Artikel befassen wir uns mit der Rolle der Körperpositivität für das sexuelle Selbstbewusstsein, räumen mit falschen Vorstellungen auf und schlagen Strategien zur Steigerung der Körperpositivität vor, um die sexuelle Zufriedenheit zu erhöhen.
Die Rolle von Body Positivity für das sexuelle Selbstbewusstsein
Körperbewusstsein bedeutet, den eigenen Körper zu akzeptieren und zu schätzen, unabhängig von Form, Größe oder vermeintlichen Makeln. Menschen mit einem positiven Körperbild fühlen sich wohl und selbstbewusst in ihrer Haut und das hat einen großen Einfluss auf das sexuelle Selbstbewusstsein.
Menschen mit einem positiven Körperbild fühlen sich bei sexuellen Aktivitäten eher sicher und wohl. Sie können sich auf das Vergnügen und die Intimität des Moments konzentrieren, anstatt Selbstzweifel wegen ihres Aussehens zu haben.
Laut einer Studie in der Zeitschrift für SexualforschungFrauen mit einem positiven Körperbild sind eher bereit, sich auf sexuelle Aktivitäten einzulassen, fühlen sich wohler mit ihren Partnern und haben mehr Freude am Sex.
Ann Kearney-Cooke, PhD, Direktorin des Cincinnati Institute of Psychotherapy, erklärt, dass Körperscham und Angst vor dem Körperbild zu geringerer sexueller Befriedigung und zur Vermeidung von körperlicher Intimität führen können.
Falsche Vorstellungen über Körperpositivität und Sexualität
Eines der häufigsten Missverständnisse über Body Positivity und Sexualität ist, dass nur konventionell attraktive Körper sexuell begehrenswert sein können.
In den frühen 2000er Jahren begannen die Medien, Frauen, die "perfekt" sind, in Zeitschriften, Clips und Fernsehwerbung zu zeigen. Diese Frauen wurden hauptsächlich in retuschierter und verbesserter Form veröffentlicht, auch wenn sie bereits Silikonbrüste und aufgeplusterte Lippen hatten. Das Ergebnis war eine globale Verzerrung des gesunden Bildes des weiblichen Körpers. Das gilt auch für Männer, die "perfekt" sein müssen. Sie müssen große Muskeln, heiße Tattoos und so weiter haben. Dieser Glaube kann bei denjenigen, deren Körper nicht den gesellschaftlichen Schönheitsnormen entspricht, zu Schamgefühlen und Unzulänglichkeiten führen. Die Realität ist jedoch, dass es nicht die eine "richtige" Art gibt, den Körper zu betrachten oder Sexualität auszudrücken. Körper gibt es in allen Formen, Größen und Fähigkeiten, und jeder verdient Liebe, Freude und Respekt, unabhängig vom Aussehen.
Ein weiteres Missverständnis ist, dass Körperpositivität bedeutet, dass du immer mit deinem Körper zufrieden sein musst. In Wirklichkeit ist Body Positivity eine Reise, und es ist in Ordnung, Momente der Unsicherheit oder des Zweifels oder weniger geliebte Körperteile zu haben. Body Positivity zielt nicht darauf ab, negative Gedanken und Gefühle auszulöschen, sondern mit der Zeit eine mitfühlendere und akzeptierende Beziehung zu deinem Körper zu entwickeln.
Strategien zur Förderung von Körperbewusstsein für mehr sexuelles Selbstvertrauen
Es gibt verschiedene Strategien, die du anwenden kannst, um dein positives Körpergefühl und dein sexuelles Selbstbewusstsein zu stärken.
Beseitige negative Gedanken
Negative Gedanken über den eigenen Körper sind schädlich für das Selbstwertgefühl und das Körperbild. Stoppe diese negativen Gedanken. Das ist schwierig, denn manchmal scheint unser Verstand gegen uns zu sein, aber mit etwas Übung kannst du negative Gedanken sofort auffangen.
Bejahende Praktiken anwenden
Affirmationen können ein wirksames Mittel sein, um negative Selbstgespräche zu bekämpfen und ein positives Selbstbild zu fördern. Erstelle eine Liste mit Affirmationen, die auf Körperbewusstsein und sexuelles Selbstvertrauen zugeschnitten sind, z. B. "Ich bin schön und der Liebe würdig" oder "Ich bin selbstbewusst in meiner Sexualität." Indem du diese Affirmationen täglich wiederholst, entweder laut oder schriftlich, beginnst du, diese positiven Überzeugungen zu verinnerlichen und die negativen Gedanken zu ersetzen.
Selbstfürsorge praktizieren
Wenn du dich um dich selbst kümmerst, verbessert das dein Selbstwertgefühl und dein Körperbild. Es lohnt sich, Aktivitäten auszuüben, die die Entspannung fördern, wie zum Beispiel Yoga oder Meditationdie besonders hilfreich sein können. Außerdem sind viele Spannende Bücher helfen, sich selbst zu akzeptieren, wie zum Beispiel Wie du dein Selbstwertgefühl steigerst - um das Leben leichter zu machen von Stefanie Stahl. Außerdem kannst du dich in den Die 30 besten körperpositiven Büchers.
Ein positives Umfeld schaffen
Sich mit einem positiven Umfeld zu umgeben, z. B. mit positiven Menschen und Medien, kann helfen, dein positives Körpergefühl zu fördern. Dazu gehört, dass du in den sozialen Medien Accounts folgst, die verschiedene Körper feiern, oder Zeit mit unterstützenden Freunden und deiner Familie verbringst. Wenn dir die Idee, den erwähnten Social Media Accounts zu folgen, nicht sympathisch ist, dann nimm es vom Gegenteil. Hör auf, negative Medien zuzulassen; das gilt für Nachrichten, nervtötende Fernsehsendungen und so weiter.
Konzentriere dich auf das Vergnügen des Augenblicks
Wenn du dich beim Sex auf den Genuss und die Verbindung mit deinem Partner konzentrierst, kann das helfen, das Gefühl der Befangenheit zu verringern und das sexuelle Selbstvertrauen zu stärken. Es gibt mehrere wertvolle Online-Tipps zu wie man im Moment lebt.
Informiere dich über die Vielfalt des Körpers
Wenn du verstehst, dass es eine Vielzahl von Körperformen, -größen und -ausprägungen gibt, kannst du eine breitere Perspektive auf Schönheit und Attraktivität entwickeln. Informiere dich über die Geschichte der Schönheitsstandards in verschiedenen Kulturen und Epochen. Je mehr du dich mit der Vielfalt der menschlichen Körper auseinandersetzt, desto leichter fällt es dir, deinen eigenen zu schätzen und zu akzeptieren.
Vergleiche stoppen
Sich mit anderen zu vergleichen, vor allem im Zeitalter der sozialen Medien, kann eine wichtige Quelle für Körperunzufriedenheit sein. Achte darauf, wann du diese Vergleiche anstellst, und stelle sie aktiv in Frage. Halte eine Weile inne und denke über dein Leben nach, z. B. über deinen Lebensweg, deine Erfahrungen, deine Freunde, deine Familie, deine Ziele und Erfolge. Frage dich, ob sie diese Dinge auch hat? Wahrscheinlich nicht, denn jedes Leben ist anders. Außerdem wäre sie wahrscheinlich auch eifersüchtig, wenn du ein Foto teilen würdest, das ihre Unsicherheit zeigt. Diese Unsicherheiten sind nur in unseren Köpfen, also begrenze diese schädlichen Vergleichsgewohnheiten.
Körperliche Aktivität zum Vergnügen ausüben
Anstatt dich auf Sport zu konzentrieren, um deinen Körper zu verändern oder zu "reparieren", solltest du dich mit Aktivitäten beschäftigen, die dir wirklich Spaß machen. Ob Tanzen, Wandern oder Schwimmen - finde Aktivitäten, bei denen du dich in deinem Körper wohlfühlst und nicht nur über deinen Körper.
Feiern Sie kleine Erfolge
Jeder Schritt in Richtung positives Körpergefühl ist ein Sieg. Feiere die Momente, in denen du dich gut fühlst, wenn du dem Drang nach negativen Selbstgesprächen widerstehst. Indem du diese kleinen Erfolge anerkennst, verstärkst du dein positives Verhalten und änderst allmählich deine Denkweise.
Finde Unterstützung für mehr Körperbewusstsein und sexuelles Selbstvertrauen
Wenn du mit einem negativen Körperbild und geringem sexuellen Selbstbewusstsein zu kämpfen hast, gibt es verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten. Hier sind einige der Möglichkeiten.
Fachkräfte im Gesundheitswesen
Suche nach Fachkräften im Gesundheitswesen, die sich auf Body Positivity und sexuelle Gesundheit spezialisiert haben, z. B. Sexualtherapeuten und Pädagogen, die sich mit sexueller Gesundheit und Körperbild auskennen;
Online-Gemeinschaften
Suche nach Online-Gemeinschaften, die sich mit Körperbewusstsein und sexueller Gesundheit befassen. Zum Beispiel in Foren oder Social-Media-Gruppen, in denen Menschen ihre Erfahrungen austauschen und Unterstützung und Ratschläge von anderen erhalten können. Hier sind einige Tipps, wo du Mitglied werden kannst:
- Der Körper ist keine Entschuldigung - eine Online-Plattform und Community, die sich für radikale Selbstliebe und Körperbewusstsein einsetzt und sich auf marginalisierte Identitäten konzentriert;
- r/BodyAcceptance - ein Subreddit, das zu Selbstliebe und Akzeptanz ermutigt und einen sicheren Raum bietet, in dem Menschen ihre Erfahrungen teilen und sich gegenseitig unterstützen können;
- Die Body Love Society - ist eine Online-Plattform und -Gemeinschaft, die Körperbewusstsein und Selbstliebe fördert und Ressourcen und Werkzeuge für Menschen anbietet, die ihr Verhältnis zu ihrem Körper verbessern wollen
Besuche Workshops oder Veranstaltungen
Besuche Workshops oder Veranstaltungen, die sich mit Körperbewusstsein und sexueller Gesundheit befassen. Dort kannst du wertvolle Informationen erhalten und dich mit anderen austauschen, die ihre Erfahrungen teilen. Einige Beispiele für Workshops oder Veranstaltungen zum Thema Körperbewusstsein und sexuelle Gesundheit sind:
- Körperbewusste Yoga-Kurse: Ziel dieser Kurse ist es, einen einladenden und unterstützenden Raum für Menschen aller Formen, Größen und Fähigkeiten zu schaffen, um Yoga zu praktizieren und sich in ihrem Körper wohlzufühlen;
- Sex-positives Festival: Das Intimate Revolution Festival Veranstaltung bringt Menschen und Organisationen zusammen, um Sexualität zu feiern und sexuelle Gesundheit und Positivität durch Workshops, Aufführungen und Diskussionen zu fördern.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du dein positives Körpergefühl und dein sexuelles Selbstvertrauen stärken und deine Lebensqualität verbessern kannst, indem du dich mit den häufigsten Bedenken und falschen Vorstellungen über Körperbewusstsein und Sexualität auseinandersetzt und nach unterstützenden Ressourcen suchst.